Vegane Pfannkuchen: Grundrezepte für einfache und schnelle Pfannkuchen
Wann sind Pfannkuchen vegan?
Ob Pfannkuchen vegan und glutenfrei sind, hängt von den Zutaten ab. Grundsätzlich müssen wir an dieser Stelle aber betonen, dass vegan nicht automatisch auch ohne Mehl und damit eben auch glutenfrei heißt.
» Mehr InformationenDie folgende Tabelle fasst die Besonderheiten der verschiedenen Pfannkuchenarten wie
- vegan
- vegan ohne Zucker
- Pfannkuchen vegan und glutenfrei
zusammen:
Variante | Hinweise |
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Vegan | Vegan heißt lediglich, dass die Pfannkuchen ohne Eier und Milch sowie andere tierische Erzeugnisse sind. Anstelle dieser Komponenten wird auf pflanzliche Ersatzprodukte zurückgegriffen. |
Vegan ohne Zucker | Wenn Ihr Pfannkuchen vegan ohne Zucker sein soll, müssen Sie neben den tierischen Erzeugnissen auch den klassischen Haushaltszucker ersetzen. Sie können hier auf alternative Süßungsmittel wie Honig oder auch Früchtemus zurückgreifen. Sind vegane Pfannkuchen ohne Zucker, sind sie auch für Kinder deutlich gesünder. Sie können die Pfannkuchen ganz beliebig weiterverarbeiten und mit frischem Obst belegen. |
Pfannkuchen vegan und glutenfrei | Sie können Ihre Pfannkuchen vegan und glutenfrei zubereiten, in dem Sie ganz einfach ohne Mehl arbeiten. In diesem Fall verzichten Sie auf das Weizenmehl. Dadurch werden die Pfannkuchen bekömmlicher. Gerade bei einer Unverträglichkeit kann sich der Griff zu glutenfreien Pfannkuchen lohnen. |
TIPP: Sie können Ihre Pfannkuchen natürlich mit den richtigen Beilagen ganz einfach als Hauptspeise genießen. Mini-Pfannkuchen eignen sich aber auch als Frühstück oder feines Dessert.
Grundrezept für vegane Pfannkuchen
Für vegane Pfannkuchen brauchen Sie nicht viel. Wenn Sie sich ohnehin vegan ernähren, handelt es sich meistens um Grundzutaten, die Sie mit Sicherheit auch vorrätig haben, sodass die dünnen Fladen ein toller Snack für Zwischendurch sind.
» Mehr InformationenSie brauchen für die Zubereitung Ihrer Pfannkuchen:
- 300 g Vollkornmehl (Vollkornmehl ist gesünder und bekömmlicher für den Körper)
- 400 ml Pflanzenmilch
- 200 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- ½ Teelöffel Weinstein-Backpulver
- 1 Prise Salz
Möchten Sie vegane Pfannkuchen ohne Sojamilch zubereiten, können Sie einfach auf Hafer- oder Mandelmilch ausweichen. Die Produkte lassen sich 1:1 ersetzen. Sie müssen die Menge nicht anpassen. Dieses Grundrezept ist ohne Zucker und an sich ohne Öl. Damit die Pfannkuchen beim Ausbacken schön knusprig werden, sollten Sie ein wenig Pflanzenöl verwenden. Wenn Sie eine beschichtete Crepepfanne besitzen, können Sie darauf auch verzichten. Die Pfannkuchen backen hier nicht an.
Die Zubereitung der veganen Pfannkuchen ist gewohnt einfach und dauert nicht lange. Verrühren Sie in einer Schüssel zunächst alle trockenen Zutaten, sodass diese gut gemischt sind und geben Sie anschließend die Pflanzenmilch dazu. Am besten verrühren Sie nun alles mit einem Schneebesen. Achten Sie darauf, dass sich keine Klumpen bilden. Nun muss der Teig für rund 30 Minuten ruhen. Erst vor dem Backen heben Sie dann das Mineralwasser darunter. Durch die Kohlensäure wird der Teig schön fluffig.
Wenn Sie Ihre Pfannkuchen nicht ohne Öl backen möchten, geben Sie ein bis zwei Esslöffel des Pflanzenöls in die Pfanne und lassen Sie die dieses heiß werden. Backen Sie schließlich jeden Pfannkuchen von beiden Seiten aus. Je Seite sollten Sie etwa 3 bis 5 Minuten einplanen. Mit einem Pfannkuchenwender können Sie Ihre veganen Pfannkuchen besonders leicht drehen. Mit ein bisschen Geschick lassen sich die Pfannkuchen aber auch in der Luft wenden.
TIPP: Zum Ausbacken der Pfannkuchen können Sie auch auf Kokosöl zurückgreifen. Kokosöl hat einen angenehm exotischen Geschmack, der beim Backen an die Pfannkuchen weitergegeben wird.
Was ist Weinstein-Backpulver? |
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Wir nehmen es vorweg. Im Grunde können Sie natürlich auch ganz normales Backpulver verwenden. Weinstein-Backpulver und Backpulver haben die gleiche Wirkung – beide machen den Teig fluffig. Normales Backpulver enthält Phosphate. Die Diphosphate werden als Säurungsmittel verwendet. Beim Weinstein-Backpulver wird stattdessen auf Weinstein zurückgegriffen, das es auch in der veganen Ausführung gibt. Natürlich können Sie Ihre Pfannkuchen auch ohne Backpulver zubereiten, dann werden Sie aber nicht so schön fluffig. |
Vegane Pfannkuchen ohne Gluten
Sie können vegane Pfannkuchen auch ohne Gluten backen. In diesem Fall verzichten Sie auf die Verwendung von Mehl und ersetzen dieses durch andere Produkte. Damit die Pfannkuchen ohne Gluten genossen werden können, können Sie auf Mehlersatz ausweichen. Damit die Pfannkuchen vegan und ohne Ei Ersatz sind, greifen Sie einfach auf Flohsamenschalen zurück. Diese haben den gleichen Effekt und machen den Teig angenehm fluffig.
» Mehr InformationenWir haben natürlich auch hier ein Grundrezept für Ihre veganen Pfannkuchen ohne Gluten:
- 1 Tasse Reismehl
- 1 Tasse Buchweizenmehl
- 2 Esslöffel Zucker
- 2 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel Flohsamenschalen
- 400 ml Apfelsaft
- 400 ml Mandel- oder Hafermilch
Möchten Sie vegane Pfannkuchen ohne Zucker, ersetzen Sie diesen einfach durch Birkenzucker. Er ist wesentlich gesünder und hat zudem ein besonderes Aroma. Die Zubereitung der glutenfreien Pfannkuchen erfolgt genauso wie bei der Variante mit klassischem Weizenmehl. Sie vermengen also zunächst die trockenen Zutaten und geben dann die Flüssigkeiten dazu. Um alles gut zu vermengen, verwenden Sie am besten einen Mixer.
TIPP: Die Zubereitung geht hier ein wenig schneller von der Hand, denn der Teig muss nicht erst ruhen. Sie können die Pfannkuchen direkt im Anschluss ausbacken.
Sie können die Pfannkuchen mit verschiedenen Toppings servieren, Sie können aber beispielsweise auch die Äpfel direkt unterheben. Schälen Sie hierfür einfach ein oder zwei Äpfel und schneiden Sie diesen in kleine Stücke. Vermengen Sie die Äpfel mit dem Teig und backen Sie dann langsam Ihre Pfannkuchen aus.
Wie können die Pfannkuchen gefüllt werden?
Pfannkuchen schmecken erst richtig, wenn sie auch liebevoll garniert und lecker gefüllt sind. Hier gibt es wie bei den normalen Pfannkuchen natürlich unterschiedliche Möglichkeiten. Bei der Auswahl von Füllung und Topping sollten Sie zunächst entscheiden, ob Ihre Pfannkuchen süß oder herzhaft sein sollen.
» Mehr InformationenVariante | Hinweise |
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Süße Pfannkuchen | Süße Pfannkuchen sind der Klassiker und tatsächlich gibt es hier unzählige Varianten, die Sie verwirklichen können. Dabei sind Pfannkuchen eine tolle Grundlage für saisonale Kompositionen. Sie können Ihre Pfannkuchen beispielsweise mit Honig oder einen veganen Schokolade bestreichen. Auch Marmelade bietet sich als Füllung an. Weiterhin können Sie auf frisches Obst zurückgreifen. Im Sommer schaffen Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren einen tollen Kontrast zu dem weichen Pfannkuchenteig. Im Herbst können Sie stattdessen auf Zwetschgen und Äpfel zurückgreifen. Äpfel sind besonders vielseitig. Sie können zu Kompott, Gelee und natürlich auch als Apfelmus auf dem Pfannkuchen landen. Ein sehr beliebtes Topping ist zudem Ahornsirup, den Sie sparsam über die Pfannkuchen geben und der für eine angenehm, natürliche Süße sorgt. |
Herzhafte Pfannkuchen | Herzhafte Pfannkuchen sind eine tolle leichte Hauptspeise, die gerade an warmen Tagen gut ankommt und zum Beispiel hervorragend mit einem Salat serviert werden kann. Für herzhaften Biss sorgen hier schon spezielle Zutaten im Grundrezept. So können Sie das Grundrezept für Vegan Pfannkuchen einfach um getrocknete Tomaten und schwarze Oliven erweitern. Für einen mediterranen Touch sorgt außerdem ein wenig Oregano. Am besten servieren Sie Ihre herzhaften Pfannkuchen mit einer frisch zubereiteten Soße. Hierfür können Sie verschieden farbigen Paprika, Tomaten und Zwiebel verwenden. Braten Sie das Gemüse an und geben Sie ein wenig Rotwein dazu.
Ihre herzhaften Pfannkuchen schmecken am besten mit einem frischen Salat. Hier können Sie sich ganz bequem an Gemüse der Saison bedienen. |
Wie können Sie Honig ersetzen?
Viele Veganer verzichten auf Honig und möchten diesen natürlich auch bei den Pfannkuchen nicht verwenden. Aber gibt es hierfür Alternativen? In der Tat hat der Handel einige gute Alternativen zum Honig zu bieten, die nicht nur vegan, sondern auch besonders lecker sind.
» Mehr Informationen- Ahornsirup: Ein Klassiker, der immer wieder bei den Toppings als Favorit genannt wird, ist der Ahornsirup. Der süße Sirup findet seinen Ursprung in Kanada. Der Saft stammt direkt aus den Stämmen des sogenannten Zuckerahorns. Wenn dieser Saft gezapft wird, ist er an sich noch recht dünn. Er muss noch eingedickt werden, bevor er schließlich als Sirup verkauft werden kann. Nach dem Eindicken besteht der Ahornsirup fast nur noch aus Fruktose und Saccharose. Einen guten Ahornsirup erkennen Sie vor allem an seiner Farbe. So sollte er möglichst hell sein.
- Zuckerrübensirup: Möchten Sie Ihre Pfannkuchen mit einem regionalen Produkt garnieren, können Sie sich auch für Zuckerrübensirup entscheiden. Als Basis dient hier der Saft aus den Zuckerrüben. Der eingedickte Zuckerrübensirup kann vielseitig verwendet werden. Sie können damit Ihre Pfannkuchen süßen, Sie können aber auch den Sirup als Topping verwenden.
- Löwenzahnsirup: Im Handel gibt es ihn nur selten – er lässt sich aber ganz einfach selbst herstellen. Die Rede ist von Löwenzahnsirup. Auch er lässt sich verwenden wie der klassische Honig und besteht im Wesentlichen aus Zucker, Zitronensaft und eben den gelben Blüten des Löwenzahns.
Vegane Pfannkuchen begeistern als vielseitiges Gericht
Wer sich vegan ernähren möchte, muss auf Pfannkuchen längst nicht mehr verzichten, das haben wir an dieser Stelle noch einmal verdeutlicht. Es gibt zahlreiche Rezepte für köstliche Pfannkuchen, die sogar auf Wunsch ganz ohne Zucker und Gluten hergestellt werden können. Doch was macht dieses scheinbar so einfache Gericht so beliebt? Die Antwort ist einfach: Es ist die Vielfalt, die sich durch Toppings, Beilagen und Füllungen erzielen lässt.
» Mehr InformationenVor- und Nachteile veganer Pfannkuchen
Die folgende Übersicht zeigt Ihnen noch einmal, welche Vorteile vegane Pfannkuchen haben und warum es sich auch für Nicht-Veganer lohnt, diese zu probieren.
- sind sehr gesund und gut bekömmlich
- können als süße und herzhafte Variante zubereitet werden
- sind variabel und lassen sich immer wieder mit neuen Toppings servieren
- bieten sich als Dessert und Hauptspeise an
- können warm und kalt genossen werden
- bestehen aus wenigen Zutaten
- sind günstig in der Herstellung
- jeder Pfannkuchen muss einzeln ausgebacken werden
- erforderliche Zutaten finden sich nicht in jedem Supermarkt
TIPP: Wenn Sie in punkto Nachhaltigkeit auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Grundzutaten dem Bio-Standard entsprechen.