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Warum essen Veganer keine Schokolade?

Xucker SüßungsmittelWarum keine Schokolade essen, wenn Sie sich vegan ernähren möchten? Ist Schokolade verboten, sobald Sie sich für einen veganen Lebensstil entscheiden? Gibt es nicht auch vegane Schokolade und Schokokuchen, der sogar im Rahmen einer veganen Ernährung verzehrt werden kann? Neben Gummibärchen gehört Schokolade wohl zu den liebsten Süßigkeiten der meisten Menschen. Daher bewegt sie die Frage, inwiefern Schokolade bei einem veganen Lebensstil erlaubt ist, mit Sicherheit umso mehr. Immerhin gibt es viele Naschkatzen, die zwar problemlos auf Fleisch, nicht jedoch auf Schokolade verzichten können. Dabei gibt es sogar Schokoladen, die nicht nur nicht vegan, sondern nicht einmal vegetarisch sind.

Konventionelle Schokoladen sind für Veganer oftmals ungeeignet

Warum essen Veganer keine Schokolade?Dass Schokolade Süßmolkepulver enthält, dürfte allgemein bekannt sein. Aus diesem Grund ist Schokolade mit dieser Zutat demnach ausdrücklich nicht für Veganer geeignet. Doch wie sieht es mit Vegetariern aus? Können sie die Schokolade mit der Süßmolke oder dem Süßmolkepulver unbeschwert verzehren? Leider ist dem nicht immer so. Denn die besagte Zutat wird oft als Kalbsmägen, dem sogenannten Lab, gewonnen. Dies macht Schokolade nicht vegetarisch.

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Allerdings gibt es auch Marken, die bewusst auf mikrobielles Lab setzen, um dieses Problem gezielt zu umgehen. Nichts desto trotz zeigt dieser Umstand eindeutig, dass nicht nur Veganer, sondern auch Vegetarier bei der Wahl einer Schokolade ganz genau hinschauen sollten.

Wer sichergehen möchte, dass die gewählte Schokoladensorte auf jeden Fall vegetarisch ist, der kann getrost auf diese Marken zurückgreifen:

  • Milka
  • Ritter Sport
  • Lindt

Vegane Schokolade – gibt es so etwas überhaupt?

Vor allem in weißer, aber auch in Milchschokolade spielt Süßmolke eine entscheidende Rolle. Jede Schokolade, in der irgendeine Form von Milchpulver enthalten ist, ist von Haus aus nicht vegan. Es gibt jedoch auch konventionelle Schokoladen, deren Rezeptur auf tierische Produkte verzichtet, ohne dass Sie sich dafür gezielt auf die Suche nach einer veganen Schokolade machen müssen. Das ist meist bei dunkler Schokolade der Fall.

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Denn diese setzt sich in der Regel lediglich aus den folgenden Inhaltsstoffen zusammen, wobei ein Blick auf die Nährstoffzusammensetzung der Schokolade Ihrer Wahl mit Sicherheit sinnvoll ist.

  • Kakaobohnen
  • Kakaobutter
  • Zucker

Dieses Beispiel zeigt ganz eindeutig, dass Schokolade im Rahmen einer veganen Ernährung nicht komplett verboten ist. Vielmehr kommt es darauf an, was für eine Schokolade Sie verzehren wollen. Wer hingegen als Veganer nicht auf weiße und auf Milchschokolade verzichten kann, der sieht sich mit zwei Auswahlmöglichkeiten konfrontiert. Zum einen können Sie eine Ausnahme für vegetarische Schokolade machen. Dann ernähren Sie sich zwar nicht mehr zu 100 Prozent vegan. Solch eine Ausnahme zu machen, ist für das Tierwohl jedoch förderlicher, als wenn Sie Ihre vegane Ernährung komplett links liegen lassen würden, nur weil Sie eben lieber Schokolade mit Milchpulver essen.

Zum anderen besteht eine weitere Möglichkeit darin, gezielt nach veganen Schokoladensorten zu suchen. Da sich immer mehr Menschen in Deutschland vegan ernähren, gibt es inzwischen eine Vielzahl an Anbietern, welche diese Art von Schokolade für Sie im Sortiment haben. Nicht nur im Supermarkt um die Ecke, sondern auch in einer gut sortierten Drogerie werden Sie diese Schokolade, genau wie natürlich auch im Reformhaus, kaufen können.

Folgende Marken stehen zum Beispiel zur Auswahl:

GEPA Alnatura iChoc
Super Fudgio Björnsted goodme
Attila Hildmann Mindsweets ChocQlate

Vegane Schokolade – das sind die Vor- und Nachteile

Wer im Rahmen seiner veganen Ernährung kein Problem damit hat, mit konventioneller Zartbitterschokolade Vorlieb zu nehmen, wird nicht tiefer in die Taschen greifen müssen, um sich diesen veganen Genuss zu können. Sofern es jedoch keine dunkle vegane Schokolade oder eine vegane Schokolade mit besonders hochwertigen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel verschiedenen Superfoods, für Sie sein soll, werden Sie am Ende draufzahlen.

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Das ist häufig darauf zurückzuführen, dass vegane Schokoladen nicht nur auf Kuhmilch verzichten und anstatt dessen auf pflanzliche Milch zurückgreifen. Vielmehr haben sich viele Veganer einer bestimmten Gesinnung verschrieben, die besagt, dass sie mit ihrer Ernährung möglichst viel Gutes für die Um- und Tierwelt tun möchten. Bio und fair gehandelt – diese Beschreibung trifft daher auf viele vegane Schokoladen zu.

Ob mit Zutaten aus Reis, Mandeln oder Soja, Butterreinfett darf in einer veganen Schokolade auf keinen Fall enthalten sein, damit diese sich vegan nennen darf. Doch wie teuer ist vegane Schokolade denn nun wirklich? Häufig wird für solch eine Schokolade im Bioladen um die Ecke der doppelte Preis pro 100 Gramm verlangt. Bei einer konventionellen Schokolade ist es außerdem so, dass diese in den verschiedensten Supermärkten im Sale immer wieder günstiger zu haben ist. Somit fallen die Ersparnisse bei vegetarischer im Vergleich zu veganer Schokolade noch größer aus.

Zusammengefasst: die Vor- und Nachteile eines veganen Schokolade

Daher gilt es, die Vor- und Nachteile einer veganen Schokolade in aller Ruhe abzuwägen.

  • meist fair gehandelt
  • häufig in Bio-Qualität erhältlich
  • kein Tier muss für die Herstellung der veganen Schokolade herhalten
  • in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich
  • mittlerweile gibt es eine große Markenauswahl
  • auch als Gourmetschokolade mit verschiedenen Superfoods oder Premiumzutaten erhältlich
  • häufig, aber nicht zwingend gesünder als konventionelle Schokolade, die nicht vegan ist
  • vegane Schokolade ist für einige Lebensmittelallergiker bekömmlicher
  • oftmals auch zum Backen geeignet
  • Schokolade ohne tierische Produkte ist nicht jedermanns Geschmack
  • vegane Schokolade ist häufig teurer als konventionelle Schokolade

Tipp: Wer gerne auf vegane Schokolade umsteigen will, probiert es womöglich zunächst mit Zartbitterschokolade, da diese von vielen regulären Schokoladenmarken auch im normalen Supermarkt preiswert erhältlich ist. Auf der Suche nach einer veganen Schokolade mit Zutaten wie Reis, Mandelmilch und Co. wird hingegen erst der eine oder andere Geschmackstest erfolgen müssen, bis Sie Ihre neue Lieblingsschokolade gefunden haben. Immerhin machen sich zum Teil deutliche Geschmacksunterschiede im Vergleich zu normaler Schokolade bemerkbar.

Wie viele Kalorien hat vegane Schokolade im Vergleich zu normaler Schokolade?

Auch die Antwort auf diese Frage wird alle vegan lebenden Naschkatzen wahrscheinlich brennend interessieren. In der Regel können Sie davon ausgehen, dass in regulärer und in veganer Schokolade ungefähr gleich viele Kalorien enthalten sind. Die Nährstoffzusammensetzung kann jedoch eine andere sein. An einem Beispiel von zwei Schokoladensorten der Marke Ritter Sport lässt sich dies gut illustrieren. Bei der Schokoladensorte „Ganze Handel“ handelt es sich um eine vegetarische Schokolade mit Milch, die 560 Kalorien pro 100 Gramm enthält.

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Die Nährstoffzusammensetzung gestaltet sich wie folgt:

  • 37 Gramm Fett
  • 45 Gramm Kohlenhydrate
  • 10 Gramm Eiweiß

Die Sorte „Dunkle Quinoa-Mandel“ der gleichen Marke ist hingegen vegan. Sie hat genauso viele Kalorien. Nur bei der Nährstoffzusammensetzung gibt es geringfügige Unterschiede, was ein Blick auf die folgenden Daten zu dieser Schokolade zeigt: 39 Gramm Fett, 37 Gramm Kohlenhydrate und 10 Gramm Eiweiß.

Hinweis: Für Ihre Figur macht es demnach kaum einen Unterschied, ob Sie sich für eine vegane oder für eine vegetarische Schokolade entscheiden.

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